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DAS WECHSELBÄLGCHEN

Sigrid Sattler & Christian Elgner (Burgenland / Ö)

Schauspiel I 70 Minuten I für Erwachsene

Wechselbälgchen (c) Michael Trausnigg

Nach der Erzählung von Christine Lavant.
Die 1915 im Kärntner Lavanttal geborene Schriftstellerine Christine Lavant kam aus einer Familie mit neun Kindern und lebte in entsetzlicher Armut. Ihr durch harte Arbeit und zahlreiche Krankheiten geprägtes Leben spiegelt sich in vielen ihrer Erzählungen wider – so auch im Wechselbälgchen, das den Beginn ihrer literarischen Karriere markiert.
Die während der Zwischenkriegszeit im Grenzland zu Slowenien angesiedelte Geschichte erzählt von der einäugigen Magd Wrga und ihrer unehelichen, behinderten Tochter, von der alle glauben, sie sei ein Wechselbalg, der ihr von bösen Geistern untergeschoben und mit ihrem wirklichen Kind vertauscht wurde. Diesen gespenstischen Unfug glaubt vor allem ein Knecht namens Lenz, der in einem Traum die Anweisung erhalten haben will, die hässliche alte Magd zu heiraten. Widerwillig und berechnend nimmt er sie zur Frau, bekommt mithilfe des Pfarrers sogar einen Posten als Gemeindebote, wird also „Herr“ – und zur Krönung seines Glücks auch noch Vater eines engelhaft blonden Mädchens. Den Wechselbalg duldet er zwar in seinem Haus unter Groll und Missachtung, aber insgeheim trachtet er dieser verkrüppelten Figur nach dem Leben…


Spiel, Inszenierung & Ausstattung: Sigrid Sattler, Christian Elgner
Live -Musik: Edgar Unterkirchner


LATE NIGHT SPECIAL

Sa. 11. September 22.00 I Lindenhof Raabs | Saal zur Linde